1239. o. J.

doch am Anf. d. Regierung Heinrich's II.

Die Streitigkeiten zwischen Herzog und Bischof dauern auch unter Heinrich II. fort (vgl. o. No. 520). Bischof Thomas hat sich in's Glogauische zurückgezogen (dominus episcopus erat in Glogovia ultra Prychow [Preichau] tunc residens) und durfte nicht wagen, einen seiner Dienerschaft in seine Neisse-Othmachauische Lande zu schicken zur Ueberbringung der nothwendigen Anordnungen. Auf seine Bitte sandte ihm Abt Bo'do von Heinrichau den Kellermeister des Klosters, Peter, welcher dann wiederholt die Aufträge des Bischofs pünktlich besorgte. Als ihn der Bischof später seiner Dankbarkeit versicherte, bat Peter einen Beweis derselben nicht ihm sondern dem Kloster zuzuwenden. Doch bewirkt der Einfluss des Bischofs später (1259) Peter's Wahl zum Abte.

Stenzel, Gründungsbuch v. Heinrichau 131.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1884; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 1: Bis zum Jahre 1250. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.